Ich bin gerade wieder dabei den „optimalen“ Ort für meine privaten Dateien zu finden. Nachdem ich zwischenzeitlich von Dropbox zu Owncloud, von dort wieder zu Dropbox, dann zu Google Drive gewechselt bin, bin ich immernoch unzufrieden.
Aktuell teste ich Seafile, das in Version 3 vor kurzem erschienen ist. Der Funktionsumfang lässt sich wie folgt beschreiben: Wie ownCloud, nur das es funktioniert – und Clientseitige Verschlüsselung auch im Browser bietet.
Um die Daten „intern“ hosten zu können, habe ich einen kleinen Raspberry Pi aus dem Schrank ausgepackt, mit Raspbian bestückt und nach folgendem HowTo SeaFile installiert: Owncloud-Alternative Seafile Server installieren
Die Anleitung ist zwar für SeaFile 2 geschrieben, funktionierte in meinem Test jedoch auch mit der aktuellen Version 3.0.2 für Raspberry Pi; man muss natürlich die 3.0.2-Version statt der älteren 2er runterladen 🙂
Eine Änderung muss man jedoch in Bezug auf die 3.0.2er Version durchführen: Der Autostart der seahub.sh funktioniert nicht, wenn man nach obiger Anleitung vorgeht.
Damit das klappt, muss man als User „seafile“ mittels „crontab -e“ folgende Einträge:
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@reboot /home/seafile/seafile-server/seafile.sh start @reboot /bin/sleep 15 ; /home/seafile/seafile-server-latest/seahub.sh start-fastcgi |
*Update* Heute wurde die 3.0.2-Version von SeaFile für Raspberry Pi veröffentlicht. Versionsinformationen entsprechend angepasst und Links zum Direktdownload aktualisiert.
- Direktlink zur RPI-Version SeaFile 3.0.2
- Link zum Download-Bereich auf SeaFile
Mit den genannten Crontab-Einträgen kann ich nicht auf den Server zugreifen; trage ich statt „seahub.sh start-fastcgi“ „seahub.sh start 8000“ ein funzt es. Gibt es einen Grund dafür?
Gruß Klaus
Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, startet man mit „seahub.sh start xxxx“ den Seafile-HTTP-Server. Wenn man’s mit „seahub.sh start-fastcgi xxxx“ startet, übernimmt die HTTP-Serveraufgabe der nginx.
Also ggf. mal prüfen, ob du 1) den Port bei „seahub.sh start-fastcgi 800x“ angegeben hast (geht aus deinem Kommentar nicht hervor) oder 2) dein NGINX wie im HowTo beschrieben eingerichtet hast.
Was mir auch einfällt: Wenn du den Sleep-Befehl im Crontab vor der seahub.sh nicht einträgst, startet der Seahub-Daemon nach einem Neustart nicht (start 8000 geht dann, start-fastcgi 8000 nicht). Daher hatte ich ja den Workaround mit dem „/bin/sleep 15;“ gefunden – damit hat’s dann bei mir auch geklappt.
[…] könnte man mit Windows 8 und Hyper-V ein paar virtuelle Maschinen erstellen (z.B. für Seafile) […]
Sag mal was zu deinen Gründen des Wechsels… 🙂
Ich bin ja derzeit auch etwas am schauen. Hatte die kostenlosen 50GB bei Dropbox über Samsung. Die laufen jetzt aus und hatte mich schon gefreut, als Google diese 1,99€/Monat angekündigt hatten. Ich denke du wirst sicher auf die gleichen Probleme gestoßen sein, wie ich. Zum Schluss hatte ich die Meisten Bilder zig-Mal dupliziert drauf. Ich bin dann jetzt zu Skydrive, und habe es bis auf zwei Sachen nicht bereut. Eine Sache: Ich synchronisieren die Daten von mir und meiner Frau. Sarah hat aber ein eigenes Live-Konto und einen eigenen Windows8-Benutzer, welcher natürlich nicht lokal ist. Jetzt gibt es aber keine Möglichkeit ein fremdes Skydrive einzubinden. Ich kann zwar meine Skydrive-Dateien freigeben. Diese kann man aber nur über den Webbrowser durchforsten.
OwnCloud finde ich persönlich interessant, habe es aber noch nicht getesetet. Und von Seafile höre ich zum ersten Mal.
Was ich recht interessant finde, und wobei ich mich auch wundere dass du das nicht benutzt, ist die Cloudstation von Synology. Ich binde die funktioniert ausgezeichnet.
Derzeit bin ich schwer am überlegen, ob ich auf meiner Qnap einfach die OwnCloud einrichte, und unsere Notebooks und das Tablet damit Synchron halte. Und für den Fall, dass die Bude abfackelt, würde ich dann die Bilder und Eigenen Dateien von der Qnap verschlüsselt an irgendeinen Webspace im Netz synchronisieren. Was besseres fällt mir aktuell nicht ein
Hai,
ach, das ist mittlerweile wirklich schlimm geworden.
Skydrive hatte ich mal im Test – war mir irgendwie zu überladen, auch wenn ich da 25 GB frei habe. Zudem ist’s von Microsoft, und nach meinem NSA-Trip versuche ich zumindest, mich nicht gerade an die großen Unternehmen zu binden.
GoogleDrive war, wie du schon sagtest, ein Sync-Alptraum.
Die CloudStation habe ich aus folgendem Grund nicht genutzt, obwohl ich Sie mir zum Release mal angesehen habe: Die NAS wechselt dann nicht mehr (oder seltener) in den Ruhezustand. Und weil wir da – in meinem Fall – von 30-35 Watt gesprochen haben, wären das 7-8 € im Monat an zusätzlichen Stromkosten geworden. Und für das Geld bekommt man eben einen Paid-Account der den Vorteil der schnelleren Anbindung besitzt.
Schau dir mal Seafile an – Problem da ist eben, dass es nicht auf einem normalen Webspace läuft, sondern du ein Rootgerät brauchst. Das kann aber z.B. auch ein Raspberry Pi sein… 🙂
Version 5.1.3 ist freigegeben. Es gibt viele neue Neuigkeiten und Verbesserungen.