Backup-Mailserver für LowCoast und WorstCase

Seit dem Start von Projekt Avalon habe ich meine gesamten Web-Präsenzen (eMail sowie Webseiten) auf virtuelle Maschinen ausgelagert.

Natürlich ist ein gewisser Grad an Redundanz durch die Serverhardware des DL380 geboten (zwei Netzteile, zwei Prozessoren, mehrere Lüfter, …) – vor einem Mainboard-Defekt oder Ausfall des Rechenzentrums schützt dies jedoch nicht.

Ich könnte es verschmerzen, ein bis zwei Wochen ohne Webserver auszukommen – nicht jedoch, wenn eMails, die an meine virtuellen Adressen geschickt werden, verloren gehen.

Momentan habe ich auch noch keinen Partner gefunden, der mir/dem ich einen Mailserver bereitstellt/bereitstelle, um die Redundanz im WorstCase weiter zu steigern. Auch die Suche nach kostengünstigen Backup-MX-Services verlief bisher ohne Erfolg.

Ich habe mir nun eine ziemlich einfache Lösung ausgedacht, die bis jetzt auch sehr gut funktioniert: Ich habe eine virtuelle Maschine auf meinem Fileserver@home erstellt, Debian 4, mit einer Kopie meiner Postfix-Konfiguration. Zusätzlich habe ich meinen Domains einen zusätzlichen MX-Record mit niedriger Priorität verpasst, die auf meine private DynDNS-Adresse zeigt, die wiederrum alle Anfragen auf Port 25 an meinen Fileserver@home weiterleitet.

Im WorstCase kann ich somit, mit relativ einfachen Mitteln ein Backup-MX zur Verfügung stellen, der bei Ausfall meines primären Mailservers eMails entgegen nimmt und entsprechend weiterleitet. Es dauert zwar etwas länger, bis die eMails zugestellt werden – aber sie kommen immerhin an.

Bastian
Bastian

Seit 2006 bin ich täglich im IT-Umfeld unterwegs und interessiere mich für technische Lösungen im Hard- und Softwarebereich, die einem den Alltag erleichtern. Zu meinen Hobbies zählt der 3D-Druck, das Tüfteln, Scripten, eine eigene Holzwerkstatt, sowie der unqualifizierte Umgang mit dem Lötkolben.

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